Einladung Online-Seminar: Verschwörungstheorien - Herausforderungen & Umgang in demokratischen Gesellschaften (16.02. 2021, 18-20h)

In der ersten Kooperationsveranstaltung mit der Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik Tübingen geben uns Constanze Jeitler (Doktorandin an der Universität Tübingen) und Dr. Sarah Pohl (Leiterin der Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen) Einblicke darüber, wie Verschwörungstheorien im Schulterschluss mit populistischer Politik die Gefüge demokratischer Gesellschaften strapazieren und zudem private Beziehungen vor die Zerreißprobe stellen.

Neben Covid-19 hat sich im Jahr 2020 auch ein weiteres Virus verbreitet: Verschwörungstheorien. Tatsächlich sind Verschwörungstheorien nichts Neues. In den letzten 20 Jahren scheint es zu einer verstärkten Konjunktur von Verschwörungstheorien gekommen zu sein. Gleichzeitig befindet sich ein weiteres Phänomen global auf dem Vormarsch: der Populismus. In den vier größten Demokratien – Brasilien, Indonesien, Indien und den USA – sind oder waren bis vor kurzem Populisten an der Macht. In der rhetorischen Trickkiste populistischer Politiker und Politikerinnen sind Verschwörungstheorien ein wichtiges Werkzeug. Zwischen den beiden Phänomenen bestehtalso offensichtlich ein Zusammenhang: Aber woher kommen Populismus und Verschwörungstheorien und welche Gefahren und Herausforderungen bergen sie für demokratische Gesellschaften?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Constanze Jeitler, Doktorandin an der Universität Tübingen und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Projektes „PACT: Populism and Conspiracy Theories“, im ersten Teil unserer Veranstaltung.

 

Im zweiten Teil wendet sich Dr. Dipl. päd. Sarah Pohl, Leiterin der Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen, der zunehmenden Polarisierung nicht nur innerhalb der Gesellschaft, sondern auch in privaten Beziehungen, zu. Hierbei wirft sie einen differenzierten Blick auf Verschwörungstheorien und die psychologischen Aspekte des Glaubens an Verschwörungstheorien. Wer ist anfällig für Verschwörungsglauben? Und welche Strategien gibt es zum Umgang mit sogenannten Verschwörungstheoretikern? Ein Verständnis dafür, wieso für manche Menschen Verschwörungsglaube wichtig ist, hilft, weniger zu verurteilen und potentielle Konflikte zu vermeiden.

 

Die Veranstaltung findet als Online-Seminar via Zoom statt. Die Anmeldung ist per E-Mail an bremen@sicherheitspolitik.de oder tuebingen@sicherheitspolitik.de bis zum 16.02.2021, 14.00 h, möglich. Anschließend wird ein Link für die Registrierung per E-Mail zugesendet.