Hochschulgruppen-Seminar in Frankfurt

Am dritten Märzwochenende trafen sich der Bundesvorstand des BSH und die Vorsitzenden der Hochschulgruppen für Sicherheits- und Außenpolitik in Frankfurt zum Austausch untereinander und Lernen aus Erfahrungen.

Vom 24. bis zum 26. März fand in Frankfurt am Main das HSG-Seminar des Bundesverbandes für Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) statt. Die Vorsitzenden und Vertreter der Hochschulgruppen aus fast zehn Städten trafen sich im Haus der Jugend am Main-Ufer zum Erfahrungsaustausch und zur Koordination mit dem Bundesvorstand. Dank eines gut geplanten Programmes und Pausen für persönliche Gespräche, konnten die konstruktiven Beziehungen zum Bundesvorstand, sowie zu den Vorsitzenden anderer Hochschulgruppen für Sicherheits- und Außenpolitik (HSAP) gestärkt werden. Dem neu gewählten Vorsitz der HSAP Bremen bot dies eine gute Möglichkeit, in die Arbeit vor Ort hineinzufinden und dabei den Blick auf das bundesweite Netzwerk vor Augen zu behalten.

 

Besonders der Austausch über mögliche Veranstaltungsthemen und -formate war für die HSAP Bremen inspirierend. An dieser Stelle sei auf die Homepages der anderen Hochschulgruppen verwiesen. Für den Sommer 2017 möchten wir gemeinsame Exkursionen mit den Hochschulgruppen in Münsterhttp://bremen.sicherheitspolitik.de/typo3/#_msocom_1 nach Osnabrück und Kielhttp://bremen.sicherheitspolitik.de/typo3/#_msocom_2 nach Hamburg durchführen. Wir freuen uns auf kommende Kooperationen und spannende Veranstaltungen.

 

Journalistin Egleder über die Situation in Gao, Mali

 

Im Rahmen des Seminares referierte Journalistin Julia Egleder über ihre Reise zur deutschen Truppe nach Mali. Dort beteiligt sich die Bundeswehr mit 550 Soldaten an der UN-Friedensmission MINUSMA. Mit Hilfe von Drohnen werden Luftbilder der Umgebung um Gao erstellt und anderen Nationen zugänglich gemacht. Die Journalistin berichtete über die Umstände im Feldlager der Deutschen, deren Alltag besonders durch die enorme Hitze geprägt ist.

 

Einen interessanten Einblick lieferte ihre Ausführung über die Wahrnehmung der deutschen Soldaten bei den Einheimischen in Gao. Über das Verhältnis berichtete sie, dass besonders malische Kinder immer wieder neugierig auf die Soldaten zugekommen, allerdings die Sprachbarriere zwischen den Deutschen und den meist französischsprachigen Einheimischen ein besseres Verständnis für beiden Seiten behindere. Probleme bei der Verständigung erkannte Egleder auch angesichts des Ziels der Aufklärungsmission. Die Menschen in den Dörfern könnten nicht nachvollziehen, dass internationale Truppen durch das nord-malische Gebiet patrouillierten aber dennoch keinen Schutz vor Angriffen boten. Weitere Eindrücke und Informationen aus der journalistischen Reise von Frau Egleder findest Du in ihrem Artikel.  

 

Insgesamt ermöglichte das HSG-Seminar einen unkomplizierten Erfahrungsaustausch über Best-Practices, Probleme und die Semesterplanungen anderer Hochschulgruppen. Wir freuen uns darauf, neue Einsichten sowie gute Beziehungen fruchtbar in unsere Organisation einfließen zu lassen und danken dem BSH für die Organisation des HSG-Seminares.